Schulhausneubau mit Low-Tech-Konzept für landwirtschaftliches Zentrum
Das Low-Tech-Konzept für ein Haus mit wenig Technik war im Wettbewerbsprogramm für die Erweiterung der landwirtschaftlichen Schule Salez nicht von Anfang an vorgesehen. Erst die Bauherrschaft sah im Siegerprojekt des Architekten Andy Senn das Potenzial zur Realisation eines Low-Tech-Gebäudes. Die hohen Räume, das klare Gebäuderaster und die Verschattung der Fassade durch Balkone boten ideale Bedingungen, um auf Haustechnik zu verzichten und Energie sowie Unterhaltskosten zu sparen. Im gemeinsamen Planungsprozess reduzierten die Projektbeteiligten deshalb die technischen Anlagen und nutzten dafür Mittel der Baukunst, um die gewünschte Behaglichkeit zu erreichen. Der Bau kommt nun beispielsweise ganz ohne Lüftungsanlage aus. Stattdessen regulieren die angehenden Landwirte das Raumklima ihrer Klassenzimmer selbst, indem sie regelmässig querlüften.
Wir waren für die Detailplanung und Ausführung des Gebäuderohbaus verantwortlich sowie für die Produktion und Montage der Wandelemente und Tragkonstruktion aus Eichen-, Fichten- und Tannenholz.
Der Neubau erfüllt die Anforderungen der 2000-Watt-Gesellschaft dank cleverer Massnahmen:
- energiesparendes Low-Tech-Konzept
- nachhaltige Holzbauweise
- Holzschnitzelheizung
- Energiegewinnung mittels Fotovoltaik